Basis Leer

 Hintergrund Downloads & Logos Impressionen (Teil 1) Impressionen (Teil 2) Impressionen (Teil 3)

Forum offizielle Vereinsseite Gästebuch

 
 

 

 

Basis

   


Über uns...
(aus dem SonntagsReport Leer
vom 19. Juni 2005)

 

Beim VfL Germania Leer tut sich was. Und das gilt nicht nur für die überzeugenden Leistungen des Niedersachsenliga-Aufsteigers auf dem grünen Rasen, sondern auch für die Fanszene des VfL. Denn während bei vielen Amateurvereinen kaum Stimmung auf den Rängen aufkommt, haben sich die Leeraner inzwischen einen guten Ruf erarbeitet. „Nach Auswärtsspielen bekommen wir oft Komplimente für die lautstarke Unterstützung, die wir liefern - sowohl von gegnerischen Fans als auch in der Lokalpresse des jeweiligen Auswärtsgegners“, sagt Peter Hölscher. Hölscher hat schon seit einem Jahrzehnt kaum ein Germania-Spiel verpasst und gehört zur „Basis Leer“, der größten Fangruppierung des VfL. „Die Basis hat gut 25 Mitglieder, die eigentlich auch immer bei allen Auswärtsspielen dabei sind“, erklärt Holger „Bussi“ Buß, Fanbeauftragter von Germania - und außerdem bekannt als Mitglied der legendären Leeraner Punk-Band „Die 3. Zähne“. Hölscher und Buß können sich erinnern, dass das nicht immer so war: „Noch vor einigen Jahren war man bei Germania-Auswärtsspielen oft fast alleine.“ Das änderte sich in den Jahren 2000 und 2001. Immer regelmäßiger fuhren mehrere Leeraner zu Auswärtsspielen. „Damals war uns aber vielleicht noch nicht so bewusst, dass man auch schon mit einer Handvoll Leute viel Stimmung machen kann“, betonen die Germania-Fans. Die Initialzündung sei ein Auswärtsspiel in Bersenbrück im Jahr 2001 gewesen: „Germania stand mitten im Abstiegskampf. Es musste was passieren. Und so baten wir befreundete Fans vom VfB Oldenburg uns zu helfen. Mit Unterstützung der Oldenburger sorgten die Leeraner für hervorragende Stimmung.“ VfL-Spieler Wlodek Pikula bedankte sich nach dem Spiel mit den Worten: „Ihr seid ja unglaublich...“ Und der damalige Trainer Heino Müller hob in der Presse die herausragende Unterstützung hervor. „Da haben wir gemerkt, dass auch wir mit unserer vergleichsweise kleinen Fanszene was bewegen können“, so Hölscher. Das bestätigt auch Germania-Kapitän Wlodek Pikula: „Die Stimmung auf den Fahrten und bei den Spielen, die Spruchbänder, die Internetseiten und viel ehrenamtlicher Einsatz. Das ist wirklich super, was bei uns im Umfeld passiert. Etwas Vergleichbares zu dem, was unsere Fans auf die Beine stellen, gibt es wohl sonst nur bei höherklassigen Vereinen.“ Auch Trainer Ralf Ammermann, weiß, wie wichtig der „zwölfte Mann“ ist und dankte bei der Überreichung der Meisterschale vor zwei Wochen zunächst den „fantastischen Fans“. Holger Buß und Peter Hölscher erklären, wie es möglich ist, dass beim VfL inzwischen echte Fankultur gewachsen ist: „Seien wir ehrlich: Für uns als Fans sind Germania-Spiele das sportlich Reizvollste, was es gibt. Aber die gewöhnlichen und insbesondere die jugendlichen Fußballgucker kann man doch heutzutage höchstens mit Bundesligafußball wirklich begeistern.“ Deshalb sind die beiden der Meinung, dass auch das „Drumherum“ stimmen muss: „Eine Auswärtsfahrt mit Germania ist inzwischen eigentlich immer ein Erlebnis. Das liegt vor allem daran, dass wir mit vielen Leuten für jede Menge Stimmung bei den Spielen sorgen.“ Germania-Fan Wolfgang Bootsmann aus Bingum ergänzt: „Dass macht Germania für alle Altersklassen interessant - sowohl für die Leute, die guten und ehrlichen Fußball sehen wollen als auch für die Leute, die hauptsächlich wegen der Atmosphäre und Stimmung zu den Spielen gehen.“ Und so bieten die VfL-Fans das ganze Repertoire: Spruchbänder, Choreographien, Bengalen und kreative Anfeuerung. Dabei wollen sie nicht mit den sogenannten Ultras in einen Topf geschmissen werden: „Bei kleinen Vereinen wie bei uns von einer Ultra-Bewegung zu reden, ist doch unrealistisch. Bei vielen Dorfvereinen gibt es plötzlich die Ultras XY. Das ist doch lächerlich. Dahinter verbergen sich meistens nur drei 15jährige“, sagt Peter Hölscher. Bei Germania ist die Spanne größer, wie Wolfgang Bootsmann betont: „Das reicht von 14 bis 55 Jahren.“ Während die Stimmung bei Auswärtsspielen meistens hervorragend ist, hapert es bisweilen noch an der Atmosphäre bei den Heimspielen. Peter Hölscher: „Das mag auch an dem weitläufigen und nicht stimmungsförderndem Gelände liegen. Hauptgrund ist aber sicher, dass einige unserer Stimmungsgaranten manchmal anderweitig eingespannt sind.“ Für die neue Saison haben sich die Germania-Supporter aber fest vorgenommen, auch am Hoheellernweg für lautstarke Unterstützung zu sorgen - das letzte Landesliga-Heimspiel gegen Nordhorn lieferte bereits einen Vorgeschmack. Übrigens nicht nur während der Spiele unterstützen die Anhänger den VfL. Derzeit packen viele Fans auch bei der Stadion-Sanierung mit an. Außerdem initiierten Fans und Verein gemeinsam eine Plakataktion mit dem Motto „Germania Leer gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit!“
Fans, die sich engagieren wollen, sind stets willkommen. Kontakt: basis@germanialeer.de oder 0160-6881150 (Holger Buß).

 

 


 
 
 
   
© 2001 by Basis Leer • basis@germanialeer.de